
Warum Hautfeuchtigkeit so wichtig ist
Reines Wasser ist erfrischend, trocknet aber die Haut aus.
Die Haut besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Etwa 12 Prozent davon sind in der Hornschicht konzentriert, die nur wenige Hundertstel Millimeter dick ist. Diese Verbindung mit abgestorbenen, verhornten Hautzellen spielt eine entscheidende Rolle für den Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Kosmetika dienen dazu, die Geschmeidigkeit der Hornschicht zu erhalten, also primär den Feuchtigkeitsgehalt zu stabilisieren. Dadurch werden auch die tiefer liegenden, viel größeren Wasserreserven in Haut und Bindegewebe geschützt.

Die zuverlässigste Methode, den Feuchtigkeitsgehalt der Hornschicht optimal zu erhalten, ist zweifellos die regelmäßige Anwendung von Feuchtigkeitscremes und kosmetischen Massagen. Früher hielt deren Wirkung nur wenige Stunden an, doch heutige Produkte versprechen eine ganztägige und bei regelmäßiger Anwendung sogar langfristige Wirkung.
Hautfeuchtigkeit und Heimpflege
Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Feuchtigkeitscreme zwei bis drei Stunden nach dem Auftragen erneut auftragen zu müssen, sollten Sie die Marke wechseln. Die Creme enthält möglicherweise zwar genügend Feuchtigkeitsspender, aber nicht genügend Fett. Fettige Haut bevorzugt in der Regel solche Produkte, während trockene Haut unbedingt Emulsionen mit ausreichend Fett benötigt, um Feuchtigkeitsverlust vorzubeugen.
Besonders wirksame Feuchtigkeitsspender sind Liposomen, Nanosphären, Thalassosphären und Ceramide, die speziell dafür entwickelt wurden, Wasser in der Haut zu binden.
Äußere Einflüsse (Sonne, trockene Luft, falsche Pflege, aber auch die Hautalterung) reduzieren zunehmend die natürlichen Feuchtigkeitsreserven der Haut. Menschen mit trockener Haut sollten alles vermeiden, was ihr Feuchtigkeit entzieht (von außen und von innen).
Was der Haut Feuchtigkeit entzieht:
- Alkohol.Er ist der stärkste Feuchtigkeitsfresser, da er die Fähigkeit von Mineralien, Wasser zu binden, verringert.
- Abführmittel und Diuretika. Sie spülen Mineralien aus dem Körper und entziehen der Haut zudem viel Feuchtigkeit.
- Sonne. Sie schädigt die Wasserspeicher der Haut auf zweierlei Weise: Erstens trocknet sie die Hornschicht aus. Zweitens führen UV-A-Strahlen, die in die Haut eindringen, dazu, dass die Kollagenfasern des Bindegewebes aushärten und ihre Fähigkeit, Wasser zu binden, verringern.
- Zentralheizung und Klimaanlage. Bei trockener Haut empfiehlt sich ein Hygrometer. Halten Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung mit Luftbefeuchtern und Zimmerpflanzen auf einem normalen Niveau.




